Jutta Krellmann: “Löhne müssen endlich wieder steigen!”
Berlin. 1. Mai 2012 (red). “Es ist höchste Zeit für eine Lohnoffensive, denn die Reallöhne steigen seit Jahren nicht! Das Angebot der Arbeitgeber im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie weist mit 2,6 Prozent für 12 Monate absolut in die falsche Richtung! Rechnet man Brutto zu Netto wird schnell klar: Dieses Angebot würde die Preissteigerung wieder auffressen”, kommentiert Jutta Krellmann, Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung, die aktuellen Zahlen vom Statistischen Bundesamt, wonach die tariflichen Monatsverdienste im Januar um durchschnittlich 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchsen, die Inflationsrate jedoch mit 2,1 Prozent darüber lag.
Jutta Krellmann erklärte weiter: “Trotz Krise macht die deutsche Wirtschaft schon wieder gute Gewinne. Damit die Beschäftigten etwas davon haben, müssen in den aktuellen Tarifkonflikten Entgelterhöhungen rausspringen, die deutlich über Preissteigerung und Inflation liegen. Die Zahlen des Statistischen Bundesamts berücksichtigen diese und kommen zu dem Ergebnis, dass der letzte reale Lohnzuwachs im Juli 2010 bei mageren 0,1 Prozent lag. Es wird Zeit, dass mal wieder was in den Taschen der Beschäftigten ankommt. Deshalb fordert die IG Metall zu Recht 6,5 Prozent mehr Lohn. Auch die Beschäftigten in der Chemieindustrie, bei VW und der Telekom fordern aktuell in Tarifrunden mehr Lohn.
DIE LINKE unterstützt auch die aktuellen Tarifforderungen der IG Metall nach unbefristeter Übernahme und Mitbestimmung und Equal Pay in der Leiharbeit.”
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