Herabwürdigung der Arbeit von Journalist ist nicht

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Herabwürdigung der Arbeit von Journalisten ist nicht hinnehmbar
Fortsetzung der Tarifrunde für Zeitungen am 6. Juli – Weitere Proteste und Streiks in den Tarifverhandlungen mit den Zeitungsverlegern Deutschland sind nicht auszuschiessen
Berlin. 5. Juli 2011. Die Verhandlungen zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und den Journalisten-Gewerkschaften DJV und dju.verdi.de werden am Mittwoch (6. Juli 2011) fortgesetzt. Die Verhandlungen sind zäh. Die Journalisten brauchen ein Plus bei Lohn und Brot, während die Vertreter der Verleger eine Minus-Runde in Tarif-Verhandlungen durchsetzen wollen. Statt Verbesserung in den Tarifverträgen erreichen zu können, haben sich die Arbeitsbedingungen für Journalisten und in den Medien tätige Menschen in Deutschland erheblich verschlechtert. Die Gewerkschaften warnen die Verleger und Leser davor, den Wert der journalistischen Arbeit herabzuwerten.

Die Verhandlungsrunde zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und den Journalistengewerkschaften DJV und dju in ver.di wurde am 29. Juni 2011 unterbrochen. Am Mittwoch, 6. Juli um 13:00 Uhr werden die Tarifverhandlungen in Berlin mit ungewissem Ausgang fortgesetzt.
Von den Verlegervertretern fordert die dju, dass sie sich zum Erhalt der Tarifrechte bekennen. Anderenfalls werden die Proteste und Streiks gegen Abstriche an den Tarifverträgen weitergehen. Über den Verhandlungsstand und die weitere Vorgehensweise im Arbeitskampf wird am folgenden Tag (7. Juli) die dju-Tarifkommission beraten.
In der letzten Verhandlungsrunde haben die Verleger ihr Festhalten an einer drastischen Minusrunde für Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie Journalisten in Tageszeitungen dadurch dokumentiert, dass sie weiterhin die bekannte Streichung des Urlaubsgeldes und den um 25 Prozent verschlechterten “Tarifvertrag II” fordern sowie nur unzureichende Tariferhöhungen angeboten haben.
Je 200 Euro für die Jahre 2011 und 2012 und dann erst in 2013 eine Anhebung von 1,5 Prozent, wie angeboten, bedeuteten Reallohnverluste und zeigten deutlich, dass die Zeitungsverleger den Wert der journalistischen Redaktionsarbeit nachhaltig abwerten wollen. Auch die Verlegerhaltung zur Einführung von Öffnungsklauseln zur Beschäftigungssicherung zeigen bisher nur, dass dies nicht zu fairen Lösungen führen soll, sondern zu einem Griff in die Taschen der Journalistinnen und Journalisten. Dagegen wird sich die dju in ver.di in den Verhandlungen und durch den anhaltenden Arbeitskampf in Zeitungen wehren.
Vor allem in der Folge der Welt-Finanzkrise und gestiegener Lebenshaltungskosten in Deutschland können zahlreiche festangestellte und freie Journalisten und in den Medien tätige Menschen keine Kürzungen der Real-Lohn-Einkommen verkraften. Während die Kosten auf der Ausgaben-Seite steigen, sinken die Einkommen und Honorare auf der Einnahmen-Seite. Dies bedeutet eine Rechnung für festangestellte und freie Journalisten, die nicht aufgehen kann. Viele Journalisten sind in Deutschland teilweise mit ihren monatlichen Einkünften unter die offizielle Marke des Existenz-Minimums gerutscht und arbeiten oft Tag und Nacht daran den kompletten Ruin zu entkommen. Andreas Klamm Sabaot
* Andreas Klamm bekannt auch als Andreas Klamm Sabaot ist seit 1984 als Journalist, Rundfunk-Journalist, Schriftsteller, Autor und Buch-Autor tätig. Seit 1986 ist Andreas Klamm Herausgeber, Verleger und Herausgeber des internationalen Reise- und Nachrichten-Magazines British Newsflash Magazine, von Radio TV IBS Liberty und weiterer Medien. Der Journalist ist Mitglied der Journalisten-Gewerkschaft dju.verdi.de, weiterer Journalisten-Organisationen sowie der Internationalen Förderation von Journalisten (www.ifj.org) und Autor von insgesamt neun veröffentlichten Büchern. Weitere und ausführliche Informationen sind bei www.andreas-klamm-sabaot.de.be im Internet zu finden.

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