Kunst – auch für die Bürger
Von Andreas Klamm
Speyer. – Die Modelle der Preisträger des offenen Wettbewerbes für Kunst am Erweiterungsbau der Berufsbildenden Schule in Speyer (Tapo berichtete) wurden jetzt in einer Ausstellung vorgestellt. Zur Eröffnung begrüßte OB Werner Schineller den Sieger Willi Bauer aus Heiligenmoschel, die beiden Zweitplatzierten Gertraud Hamburger und Friedrich Riedelsberger aus Herxheim.
Er freute sich besonders, dass mit Holger Grimm auf dem dritten Platz auch ein Speyerer unter den Preisträgern ist. Der Jury gehörten Mitglieder des Bau- und Planungs- und des Kulturausschusses sowie der Leiter der Berufsbildenden Schule, Norbert Schwarz, an. Sie lobten das hohe Niveau der insgesamt 18 Arbeiten.
Der siegreiche Entwurf von Willi Bauer zeigt eine stehende und liegende Struktur aus hellem Granit. In der Gestaltung ähneln sich die drei Blöcke. Die Anordnung erzeuge eine Bewegung im Raum. Sie schaffe Gegensätze zur Rasterstruktur des Schulgebäudes. Besonders die Ruhe und Schlichtheit, die die Skulptur ausstrahle, habe die Jury überzeugt, heißt es.
Die Standortfrage des Werkes konnte nicht eindeutig geklärt werden. Ursprünglich war die Grünfläche, rechts vom Haupt-eingang, vorgesehen. Die Jury empfahl aber, darüber noch einmal zu beraten. Nicht nur die Schüler, sondern auch die Bürger des Stadtteils sollen sich schließlich an der Kunst erfreuen können.
Der Speyerer Holger Grimm stellt eine Gruppe von Schülern dar, die im Klassenzimmer geformt werden. Die Masse steht dabei im Kontrast zur Individualität der isolierten Figur, meinte der Bildhauer, Steinmetz und freischaffende Künstler.
Die Bauer-Skulptur soll im Frühjahr nächsten Jahres dann tatsächlich am noch zu bestimmenden Platz aufgebaut werden.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 21. Dezember 2000
Zweit-Veröffentlchung: British Newsflash Magazine 2007
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