Julia Gutkina stellt aus:
Ein Mädchen mit Ambitionen
VON ANDREAS KLAMM
Mannheim. Sie ist erst 19 Jahre jung: Julia Gutkina, 1970 in Leningrad (UdSSR) geboren, hat schon immer das Leben anders gesehen, als andere. 1980 besuchte die junge Künstlerin die Kreiskunstschule Wyborg in ihrer Geburtsstadt. Sie wurde von bekannten sowjetischen Künstlern in Ölmalerei, Aquarell, Bildhauerei und Kunstformgestaltung unterrichtet. Mit elf erhielt sie die Empfehlung an das Kunstgymnasium der Kunstakademie der Bildenden Künste zu gehen.
Ihr erstes Bild hat sie bereits mit zwölf Jahren gemalt. 1984 hatte sie zum ersten Mal an der Ausstellung junger Künstler der Kunstakademie der UdSSR teilgenommen. Ein Jahr später erhielt sie an der Kunstakademie ihren ersten Preis. 1987 zog das Nachwuchstalent mit seinen Eltern nach Mannheim. Sie spricht inzwischen fließend Deutsch. Julia ist ein Nachtmensch. Nachts um zwei hat sie mit ihrem Selbstbildnis begonnen. Seit fünf Jahren arbeitet sie mit Öl auf Leinwand. Julia versucht so zu malen, wie sie die Welt sieht. Sie greift alle Themen auf, malt Portraits von Menschen, experimentiert.
Im Mai 1988 erwarb sie den zweiten Preis beim Wettbewerb und der Ausstellung “Jugend gestaltet” des Rhein-Neckar-Kreises. Im letzten Jahr wurde sie beim gleichen Wettbewerb erneut ausgezeichnet.
Inzwischen werden ihre Bilder quer durch die Bundesrepublik auf Ausstellungen gezeigt. So auch wieder in Mannheim. Vom 11. bis 21. Februar stellt die inzwischen an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe aufgenommene Künstlerin ihre Werke im Foyer des Jüdischen Gemeindezentrums (F3.4) aus.
Bei der Eröffnung, am 11. Februar, 15 Uhr, wird sie persönlich anwesend sein. Andreas Klamm
Jeder kann helfen…
Wie mag wohl dieser Beitrag mit der Aktion “Jeder kann helfen…” in Verbindung sein?
Julia Gutkina ist eine talentierte und gute Künstlerin, die anderen Menschen durch Portraits vielfältiger Art eine Freude bereitet. Jüdische Brüder und Schwestern gaben der jungen Künstlerin, Raum für die Ausstellung der Werke der jungen Künstlerin im jüdischen Gemeindezentrum in Mannheim. Das ist praktizierte Form der Nächstenliebe und Hilfe für die Künstlerin und für alle Kunst-interessierte Menschen in der Region.
Die Ausstellung als Plattform betrachtet, könnte zudem Raum für gemeinsame Gespräche, für Dialoge, zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens, sein.
Junge begabte Künstler, die nach einer guten Akademie suchen, können eine für sie bedeutsame Information aus diesem Beitrag lesen.
Bis zum Erscheinen dieses Beitrages im Jahr 1989 / 1990 kannten weniger Menschen die Künstlerin Julia Gutkina. Der Beitrag ist eine Hilfe, Kunst und Künstler zu fördern, bekannt zu machen.
Wenn ein Mensch, so begabt und talentiert, bereits in seiner Jugend engagiert ist, dann ist dies meiner Überzeugung nach, eine gute Nachricht wert.
Verstehen Sie jetzt, wenn ich schreibe oder sage jeder kann helfen, so er denn will…oder die Bereitschaft da ist, zu helfen.
Erst-Veröffentlichung: Wochenblatt Mannheim 1989/90
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, “Jeder kann helfen…”, 28. August 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007
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